Es ist kaum zu glauben: In diesem Jahr feierten wir mit unserem Bildungsprojekt bereits das 10jährige Jubiläum. Viele Teilnehmer begleiten uns schon seit Beginn und haben die zahlreichen K-Worte „miterlebt“.
Gerne erinnern wir uns an die Premiere in Wunsiedel, an die atemberaubenden Kletterpartien und die Gletscherwanderung mit unseren Freunden im Schnalstal, an Kloster Banz und Burg Rothenfels mit den unzähligen Treppen – jede Maßnahme hatte neben der sportlichen Bildung auf den Kegelbahnen ihre ganz besonderen Bildungsinhalte mit jeweils tollen Highlights. Auch durch Corona haben wir uns nicht davon abhalten lassen, unser 3K-Projekt durchzuführen. Die Organisation war zwar schwierig, aber in Wirsberg und in Bamberg fühlten wir uns gut aufgehoben.
Das Jubiläumsprojekt brachte uns in die bayerische Landeshauptstadt München, wo eine besondere Unterkunft schon auf uns wartete: Burg Schwaneck. Hier konnten wir uns voll auf die Workshops zur „politischen Bildung“ (Kini) und „Umweltbildung“ (Kegelbienchen) konzentrieren. Beim Motto „Kini“ beschäftigten sich die Teilnehmer und Teilnehmerinnen intensiv mit dem Thema Herrschaftsformen, wobei das Wissen um Demokratie und das Verständnis hierzu im Vordergrund stand. Schnell wurde deutlich, dass uns die Prinzipien der Demokratie in jeder Alltagssituation begegnen, sei es in der Familie, im Sport und überall, wo Menschen aufeinandertreffen.
Bei der Durchführung des konzeptionellen Inhalts (Prinzipien der Demokratie sowie Lernen aus der Geschichte Auseinandersetzung mit Partizipation im Kegelverein, demokratisierende Prozesse im Kegelsport, Werte als Bezugspunkte im sozialen Miteinander sowie Demokratie und Klima) konnten die jungen Teilnehmer und Teilnehmerinnen in Workshops, Rollenspielen, Pro-/Kontradiskussionen, Gruppen- und Einzelarbeiten lernen, ihre Interessen zu vertreten, um in der Gesellschaft aktiv und gestalterisch zu wirken.
Mit Unterstützung des Bildungsreferats politische Bildung der Bildungsherberge Burg Schwaneck wurde der Besuch des NS Dokumentationszentrums umgesetzt werden. Zudem erstellten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gemeinsam mit der Referentin Marta Hermyt demokratische Grundsätze für zukünftiges Handeln der jungen Sportler und Sportlerinnen erstellt werden. Diese Ergebnisse sind in einer Wertepyramide und einem gemeinsam erarbeiteten demokratischen Leitbild sichtbar.
Das Motto „Kegelbienchen“ begleitete uns förmlich von Beginn an. Denn wir waren klimafreundlich mit der Bahn und dem 49-EURO-Ticket unterwegs.
Ein besonderes Highlight war die Kegelanlage in der Säbenerstraße, die extra für uns frisch präpariert und vorbereitet wurde. Ein besonderer Dank geht hier an den Münchener Kegelsportverein und seinem Präsidenten, Fred Altmann.
In der Freizeit tobten wir uns in den breit angelegten Parkanlagen der Burg mit vielen Bewegungsaktivitäten aus. Und wer die Ruhe suchte, fand hier auch viele Möglichkeiten, z.B. ein Spaziergang in den Isarauen – die nur ca. 20 (Höhen)Meter von unserer Unterkunft entfernt waren.