1936 wurde Christian Bock von Rosenau 06 Bayreuth Bayerischer Einzelmeister der Herren und holte damit den ersten Einzel-Meistertitel nach Bayreuth.
Im Jahr 1933 übernahm Sportkamerad Georg Kerner das Amt des Vorsitzenden der Kegel-Vereinigung Bayreuth. Er ist der vierte Vereinsvorsitzende in der Geschichte und führte die Geschicke der Bayreuther Sportkeglerinnen und Sportkegler bis 1948.
Im dritten Reich erfolgte im Rahmen der „Neuordnung der deutschen Leibeserziehung“ sehr schnell die Gleichschaltung aller Sportverbände. Es wurden 15 Fachverbände und 16 Sportgaue mit Unterbezirken gebildet. Die Sportarten Kegeln und Billard bildeten den Fachverband 7, Bayern den Sportgau 16. Die Bayreuther Sportkegler gehörten zum Bezirk Oberfranken, in der Gauhauptstadt Bayreuth unterstand man noch einem Kreissportführer. Nicht sportgerechte Klubnamen mussten geändert werden, so musste sich z. B. der Klub Fantasie den Namen Einigkeit und der Klub Harmonie den Namen Ostmark zulegen.
Die Gaumeisterschaften von Bayern wurden regelmäßig zu Pfingsten jeden Jahres auf der Großbahnanlage in Nürnberg in Form von Einzelmeisterschaften und 3er-Mannschaften je 50 Wurf in die Vollen ausgetragen, die Deutschen Meisterschaften nach demselben Modus in der Deutschlandhalle in Berlin. Neben diesen Wettbewerben wurden auch noch Bayerische und Deutsche Meisterschaften im Figurenspiel ausgetragen.
Im Jahr 1931 übernahm Sportkamerad Georg Strömsdörfer das Amt des Vorsitzenden der Kegel-Vereinigung Bayreuth. Er führte die Geschicke der Bayreuther Sportkeglerinnen und Sportkegler bis 1933.
Mit dem 2. Platz der Jägerruh Bayreuth bei den Bayerischen Pokalmeisterschaften 1929 wurde der erste überregionale Erfolg der Kegel-Vereinigung Bayreuth eingefahren. 1932 folgte der Gewinn der Bayerischen Pokalmeisterschaften durch Gut Holz Bayreuth.
Im Jahr 1927 übernahm Sportkamerad Sengenberger das Amt des Vorsitzenden der Kegel-Vereinigung Bayreuth. Er führte die Geschicke der Bayreuther Sportkeglerinnen und Sportkegler bis 1931.
Ab Oktober 1926 wurden im DKB aus Frauen als „Kegelschwestern“ aufgenommen. Sehr bald traten auch in Bayreuth sie ersten Sportkeglerinnen auf den Plan. Bei den Klubs Moritzhöfen und Gut Holz bildeten sich 1929 die ersten Bayreuther Damen-Mannschaften.
1925 fand das „Gaufest des Bayerischen Keglerbundes“ (heutige Bayerische Meisterschaften) in Bayreuth statt. Es endete mit einem großen Umzug aller teilnehmenden bayerischen Sportkegler durch die Stadt.
Die neue Art des Sportkegelns fand bald neue Freunde. Innerhalb der nächsten sechs Jahre schlossen sich weitere vier neu gegründete Klubs der Kegler-Vereinigung Bayreuth an:
- Moritzhöfen (1925)
- 50-er Bayreuth (1927)
- Fantasie – später „Vorwärts“ bzw. „Einigkeit“ (1928) und
- Harmonie (1930).
Am 24. Oktober 1924 wurde die „Kegel-Vereinigung Bayreuth“ durch die Klubs Jägerruh, Rosenau, Gut Holz und Beene weg in Bayreuth gegründet. Mit der Gründung schloss man sich dem Bayerischen Keglerbund (dem heutigen Bayerischen Sportkegler und Bowlingverband) an, der zwei Jahre zuvor gegründet wurde. Mit der Gründung und dem Beitritt zum Bayerischen Keglerbund wurde der Grundstein für das Sportkegeln in Bayreuth gelegt.
Bereits seit 1899 betätigten sich Kegler in verschiedenen privaten Vereinen in „Gesellschafts- und Preiskegeln“. So sind die noch aktiven Klubs „SKC Jägerruh Bayreuth“ (1899) und SKK Rosenau Bayreuth (1906) älter als unser Dachverein, der Verein Bayreuther Sportkegler e. V.
Zum Gründungsvorsitzenden der Kegel-Vereinigung Bayreuth wurde Ludwig Müller gewählt. Dieser hatte das Amt bis 1927 inne.